Einleitung: Der Kampf mit den eigenen Fehlern
Warum fällt es so schwer, sich selbst zu lieben – trotz Fehler, die wir alle haben?
Jeder kennt dieses nagende Gefühl: „Ich genüge nicht.“ Wir vergleichen uns, messen uns, verurteilen uns oft härter als jeden anderen.
Doch Gott lädt dich ein, Frieden mit dir selbst zu schließen. Du darfst lernen, dich mit Seinen Augen zu sehen.
Woher kommt das Gefühl, nicht liebenswert zu sein?
Viele dieser Gedanken entstehen schon in der Kindheit. Vielleicht hast du Sätze gehört wie: „Aus dir wird nie etwas.“ Oder du hast erlebt, dass Liebe an Leistung geknüpft war.
Auch heute flüstert der Feind dir Lügen ein: „Du bist nicht gut genug.“ Jesus entlarvt diese Stimme:
„Er ist ein Mörder von Anfang an… denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.“
(Johannes 8,44)
Der Vergleich mit anderen verstärkt die Zweifel. Doch du bist kein Zufall, kein Fehler, sondern Gottes geliebtes Kind.
Was sagt Gott über dich – trotz deiner Schwächen?
Gott sieht dich anders als du dich selbst. Er kennt deine Kämpfe und Brüche. Und liebt dich trotzdem.
„Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin.“
(Psalm 139,14)
Paulus erinnert uns:
„Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung.“
(2. Korinther 12,9)
Und wenn dich Verdammnis plagt, halte dich an diese Zusage:
„So gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“
(Römer 8,1)
Diese Wahrheiten sind wie Anker für dein Herz.
Warum Selbstannahme nicht bedeutet, Sünde zu rechtfertigen
Selbstannahme heißt nicht, dass du jede Entscheidung gutheißen musst.
Gott liebt dich so wie du bist. Doch Seine Liebe lässt dich nicht so bleiben.
Er ruft dich in Veränderung. Immer getragen von Gnade. Petrus hat Jesus dreimal verleugnet. Doch Jesus stellte ihn wieder her (Johannes 21).
So arbeitet Gott auch in dir. Er vergibt, heilt, stärkt und formt dich.
Du kannst lernen, dich selbst zu lieben – trotz Fehler und Schwächen.
3 praktische Schritte, um dich selbst anzunehmen
1. Vergib dir selbst
Hör auf, dein eigenes Richteramt zu bekleiden. Vergib dir.
Sprich laut:
„Herr Jesus, ich vergebe mir selbst für alles, was ich falsch gemacht habe. Danke, dass dein Blut auch meine Fehler bedeckt.“
2. Sieh dich mit Gottes Augen
Nimm dir 10 Minuten Zeit. Schreib auf:
- Was liebt Gott an mir?
- Welche Gaben hat Er mir gegeben?
- Welche Verheißungen gelten mir?
Das wird dein Denken erneuern.
3. Sprich Leben aus
Finde Bibelverse, die deine Identität stärken. Sprich sie täglich laut:
„Ich bin von Gott geliebt und berufen.“
„Ich bin ein Kind Gottes.“
„Ich bin in Christus vollkommen angenommen.“
Biblische Ermutigung für deinen Weg
Wenn du zweifelst, erinnere dich an diese Zusage:
„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen – du bist mein!“
(Jesaja 43,1)
Gebet:
Vater, ich danke dir, dass du mich liebst, trotz meiner Fehler. Heile meine verletzte Selbstwahrnehmung. Hilf mir, mich so zu sehen, wie du mich siehst. Amen.
Fazit: Du bist geliebt – genau jetzt
Gott hat dich nicht erwählt, weil du perfekt bist. Er hat dich gewählt, weil du Sein geliebtes Kind bist.
Du darfst heute Frieden mit dir selbst schließen.
„Tikva“ bedeutet auf Hebräisch: Hoffnung, ein Halteseil.
Jesus ist dieses Seil, das dich trägt. Auch wenn du dich schwach fühlst.
FAQ
Was bedeutet Selbstannahme aus biblischer Sicht?
Selbstannahme heißt, dass du dich so siehst, wie Gott dich sieht: als geliebt, erlöst und wertvoll. Das schließt Reue und Veränderung ein, aber ohne Verdammnis.
Wie kann ich lernen, mir selbst zu vergeben?
Indem du glaubst, dass Jesu Blut auch deine Schuld bedeckt hat. Sprich Vergebung aus und lass los.
„Wenn euch nun der Sohn frei machen wird, so seid ihr wirklich frei.“ (Johannes 8,36)